Katja
Roloff Im Rahmen des Europäischen
Freiwilligendienstes (EFS) arbeitete sie im Jahr 2000 sechs Monate lang
mit älteren Menschen in Paris. Die Lebensgeschichten, die diese Menschen
erzählten, der persönliche Blick auf die Geschichte, den diese
Berichte transportierten, ließen den Wunsch entstehen, in Berlin
eine Bühne für eine solche Art der persönlichen Geschichtsschreibung
zu schaffen. In der Anthologie des Festivals wird eine der pariser Geschichten
erscheinen: die Migrationsgeschichte einer Französin österreichischer
Herkunft, die 27 Jahre lang in Tunis lebte. Zuzeit führt sie ihr Studium in Berlin fort und ist als Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Katja Roloff organisiert gemeinsam mit Ewa Bienkowska das Festival ORAL HISTORIES- Menschen in Bewegung und leitet die Erzähltheater-Werkstatt des Festivals. |
Ewa
Bienkowska, Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt Ewa Bie_kowska eine umfassende künstlerische Ausbildung, vornehmlich im Bereich Tanz und Musik (Klavier). 1996 absolvierte sie ein Praktikum im Bereich Dramaturgie an der Staatsoper Unter den Linden. Nach dem Abitur ging sie zunaechst an die Staatliche Ballettschule Berlin und tanzte bis vor kurzem freiberuflich in verschiedenen Compagnien. Im Herbst 1999 nahm
Ewa Bie_kowska ihr Studium der Polonistik an der Humboldt Universität
sowie der Nordamerikastudien am John F. Kennedy-Institut der Freien Universität
Berlin auf. Schwerpunkte im Studium waren von Anfang an Kultur, Geschichte
und Literatur. Vor allem die Themen Interkulturalität und Erinnerungskultur
rückten immer wieder in den Vordergrund. Im September 2001 nahm Ewa
Bie_kowska in Straßburg an einem deutsch-französischen Seminar
zum Thema “arte: die deutsch-französische Beziehung und die
Interkulturalität” teil, das vom Interkulturellen Netzwerk
in Berlin organisiert wurde und auf dem sie Katja Roloff kennenlernte. Kurz nach ihrer Rückkehr
nach Berlin erhielt sie ein weiteres Stipendium von der Freien Universität,
um im Rahmen des Direktaustauschprogramms an der Université de
Montréal in Kanada für ihre Magisterarbeit zu recherchieren.
Forschungsgegenstand der Arbeit ist die Frage nach den Formen, die der
Erhalt der polnischen Kultur, Traditionen und Sprache in Kanada und den
USA annimmt. Im Mai 2003 bekam sie des weiteren die Gelegenheit, das künstlerische
Programm für die “Bayerische Woche” in Montréal
zu übersetzen, und bildete sich gleichzeitig im Bereich Fotografie
weiter. Ihre sprachlichen Fähigkeiten hat sie bisher im Polnischen,
Englischen, Französischen und Italienischen einsetzen können. Derzeit ist sie zusammen mit Katja Roloff an der Leitung und Organisation des Festivals Oral Histories –Menschen in Bewegung beteiligt. |
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